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Das Thema für den thematischen Austausch in Kleingruppen lautet:
„Das eigene Leben gestalten“
In Gewaltkontexten wird sehr klar vorgegeben, wer und wie man zu sein hat. Auch wenn man sich aus äußeren Gewaltkontexten befreit hat, muss man sich die gewonnene Freiheit erst erschließen. Schließlich hat man nicht gelernt, in Freiheit leben zu dürfen.
Für Helfende und Angehörige ist es sehr wichtig, die Spannungsfelder aus Möglichkeiten und Grenzen, innerer und äußerer (Un-)Freiheit verstehen zu lernen, um beim Umgang damit unterstützen zu können.
Bei diesem Trialog soll es um einen Austausch darüber gehen, welche Freiheiten sich Betroffene im eigenen Leben erarbeitet haben, um es nach eigenen Wünschen und Werten zu gestalten; was dabei hilfreich oder erschwerend war. Und wie Angehörige und beruflich Helfende diese Prozesse von außen erleben und begleiten.
Fragen als Gesprächseinstieg für den thematischen Austausch in Kleingruppen:
- Welche kleinen oder großen Dinge im Leben macht oder gestaltet ihr heute anders, als es früher möglich gewesen wäre?
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- zum Beispiel im Alltag, im Außen, bei Entscheidungen, im Innen, in Beziehungen, innerhalb des Systems…?
- Wie können Angehörige/ Helfer Veränderungsprozesse mitbekommen/ begleiten?
- Was hat im Verlauf des Lebens dabei geholfen, sich Gestaltungsfreiräume zu erschließen?
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- Wie können Helfende und Angehörige Betroffene dabei unterstützen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten? Was ist hilfreich und was blockiert?
- Was bedeutet Lebensgestaltung im Innen und innerhalb eines Systems?
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- Wie beeinflussen sich innere und äußere (Un-)Freiheit und wie gehen wir damit um?
- Welche Blickwinkel von verschiedenen Bereichen und Innenpersonen aus Systemen sollten Helfende und Angehörige kennen?